"Die „roten Soldaten“ sind ein Erbe aus der alten Söldnerzeit. Schon seit Jahrhunderten haben viele Lötschentaler ihr Auskommen in fremden Diensten gefunden. So sind z. B. im Jahre der Schlacht bei Lerida (1644) in Katalonien laut Sterbebuch sechs Lötschentaler gefallen. Auf diese Söldnerzeit weist auch das weisse Seidenbanner mit durchgehendem roten Kreuz (Savoyardenkreuz) und der Jahreszahl 1625 hin, das im Pfarrarchiv von Kippel aufbewahrt ist. Die Lötschentaler waren auch an den königlichen Höfen von Versailles und Neapel tätig. Von hier stammen die Uniformen der Herrgottsgrenadiere. Heimgekehrt in die Dörfer, haben sie diese Paradeuniformen aufbewahrt und an den hohen kirchlichen Festen zur Ehre Gottes wieder angezogen." loetschental.ch
"So sieht man die Herrgottsgrenadiere in den Prozessionen an Fronleichnam, am sogenannten Segensonntag (Sonntag nach Fronleichnam), Kirchweihfest (unterschiedlich je nach Gemeinde), beim Einzug eines neuen Pfarrers und bei Primizfeiern (erste Heilige Messe eines Neupriesters aus dem Lötschental)." loetschental.ch