"Am 1. Juni 1937 gründete Arnold Theodor Pfister - aus wirtschaftlicher Not heraus - den «A.T.P. Schweizer Bilderdienst» mit Sitz in Basel, später Zürich. Die Führung der Nationalbezeichnung «Schweizer» wurde ihm aber, nach Beschwerden der Konkurrenz, vom eidgenössischen Handelsregisteramt untersagt. Ursprünglich als Sportjournalist tätig, beschäftigte er ab 1938 mehrere Fotografen, deren Bilder er vervielfältigte und verkaufte. Schon um 1940 waren neben den Fotografen zusätzlich administratives und technisches Personal für Pfister tätig und belieferte die meisten grossen Illustrierten und Zeitungen des Landes mit Fotografien. Vor allem für die «Illustrations- und Photopress AG», der ersten Schweizer Bildagentur, wurde die Konkurrenz, auch durch die Zensurmassnahmen des Bundes von 1939-1945 bezüglich Bildmaterial, fühlbar. Mit einem grossflächigen System von Aussenstellen in Bern und Lausanne und Genf sowie diversen Korrespondenten in der ganzen Schweiz versorgte Pfister bis zu Beginn der 1960er Jahre den Schweizer Bildermarkt mit Pressefotografien. Aus gesundheitlichen Gründen verkaufte Pfister den Agenturbestand im Februar 1962 an den Ringier Bilderdienst." (Quelle: FotoCH, Stand 4.1.2017).