Eduard Hoffmann-Krayer hat zusammen mit Ernst Stückelberg die Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde (SGV) gegründet. Er war in ihrem Vorstand und von 1898 bis 1899, 1913 bis 1919 und 1928 bis 1935 ihr Präsident. 1910 war er Obmann der Sektion Basel. Zudem war er Chefredaktor der Zeitschrift Schweizerisches Archiv für Volkskunde (SAVk) und gründete die Abteilung Europa des Museums der Kulturen Basel mit der ersten volkskundlichen Museumssammlung der Schweiz (1904) sowie das Schweizerische Volksliederarchiv mit. Darüber hinaus initierte er die Internationale Volkskundliche Bibliographie.

Hoffmann-Krayer studierte Philologie in Basel, Freiburg, Leipzig und Berlin, promovierte 1890 in Basel und habilitierte 1891 zu Deutscher Philologie in Zürich. Ab 1900 hatte er ein Extraordinariat für Phonetik, schweizerische Mundart und Volkskunde an der Universität Basel und war dort von 1909 bis 1936 Professor für Germanische Philologie. Ab 1891 war er mit Hedwig Krayer verheiratet. Mit ihr hatte er den Sohn Albert Emanuel Hoffmann und die Tochter Amélie Burckhardt. Hoffmann-Krayer lebte und arbeitete in Basel und in San Sebastián (Donostia) in Spanien.