Heinrich Brockmann-Jerosch war ein Schweizer Botaniker und Pionier der Pflanzensoziologie. Seine Forschungsschwerpunkte waren Nutz- und Kulturpflanzen, Ökologie, Volksbotanik und Bauernhäuser. (Siehe wikipedia)
Nach seiner Schulzeit in Winterthur erwarb er sich praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft und studierte anschliessend an der ETH Zürich Agrarwissenschaften (dipl. Ing. agr. 1902) danach Studium der Naturwissenschaften (Promotion 1906).
1905 heiratete er Marie Jerosch, promovierte Geologin aus Ostpreussen. (Siehe Historisches Lexikon der Schweiz)
Brockmann-Jerosch war Lehrer am Gymnasium Winterthur, Assistent an der ETH, Kurator des Geobotanischen Forschungsinstitutes Rübel in Zürich, Lehrer für Geografie (Kant. Oberreal- und Handelsschule), Prof. für Botanik an der Universität Zürich. Seine vielseitige wissenschaftliche und praxisbezogene Tätigkeit auf den Gebieten der Geobotanik und des Heimatschutzes, bei der immer mehr die Wechselwirkung Mensch-Vegetation ins Blickfeld rückte, führte auch zur Volkskunde (Volksbotanik, Bauernhausforschung). (Siehe Historisches Lexikon der Schweiz)
In den 1920er Jahren projektierte er eine Erhebung zum Schweizer Volksleben und stellte die Sammlung Hausforschung und Brauchtum zusammen.