"Am 3. April 1853 wird das Musée Unterlinden offiziell eröffnet. Neben dem Mosaik aus dem 3. Jahrhundert, das 1848 in Bergheim entdeckt wurde, und antiken Gipsabgüssen werden Werke gezeigt, die in der Französischen Revolution beschlagnahmt worden waren, so Grünewalds Isenheimer Altar und der Domonikaner-Altar von Martin Schongauer.
Bei der Eröffnung beschränken sich die Räumlichkeiten des Museums auf die Kapelle, in der ein großer Teil der Sammlungen ausgestellt ist. Bald aber bieten die hohen Wände des Langhauses und des Chores nicht mehr genügend Platz, so dass die Kunstwerke ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach und nach das gesamte Kloster erobern.
Im ausgehenden 19. Jahrhundert und im Lauf des 20. Jahrhunderts werden mehrere Umbauarbeiten im Museum durchgeführt." (Musée Unterlinden)