"Das ehemalige Rebbauerngut "Auf Brunnen" an der Alten Landstrasse 170 wurde 1785 erbaut und gelangte nach verschiedensten Handänderungen 1877 in den Besitz des Dichters Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898). Nach dem Tod von Meyers einziger Tochter Camilla wurde das Landhaus 1943 von der Gemeinde Kilchberg erworben. Bereits 1945 war im Erdgeschoss nebst dem Dichterzimmer die ortsgeschichtliche Sammlung zugänglich, während die oberen Stockwerke über Jahrzehnte als Pfarr- und Privatwohnung dienten. Die Stiftung Conrad-Ferdinand-Meyer-Haus hat ermöglicht, das unter Denkmalschutz stehende Gebäude im Jahr 2008 so einzurichten, dass es fortan ganz als Museum genutzt werden kann. Aus dem früheren Ortsmuseum, das stets mit engen Platzverhältnissen zu kämpfen hatte, ist durch den Umbau ein grosszügiges Kultur- und Begegnungszentrum geworden.
Das Erdgeschoss ist ausschliesslich der Literatur gewidmet (C. F. Meyer und Familie-Mann-Zimmer), während im ersten Obergeschoss Erzeugnisse aus der Zürcher Porzellanmanufaktur in ihrer ganzen Fülle und Pracht zu bewundern sind. Die lokalhistorische Abteilung des Museums im Dachgeschoss vereint eine Ausstellung zur Kilchberger Keramikproduktion im 19. Jahrhundert mit Präsentationen über die Zürichseefischerei und den Rebbau sowie zur Kirchengeschichte" (Gemeinde Kilchberg, Stand 23.11.16).