Gennaro Ghirardelli studierte Ethnologie, Philosophie und Religionsgeschichte an der Freien Universität Berlin. Von 1971 bis 1975 war er Mitarbeiter der deutschen archäologischen Grabung in Tall Habuba Kabira im syrischen Euphrattal. In den Jahren 1976 und 1978 unternahm er eine ethnologische Feldforschung in Nordostsyrien. Bis 1997 folgten Forschungs- und Arbeitsaufenthalte in Syrien, Marokko und Ägypten. In diesem Zusammenhang entstanden Publikationen und Ausstellungen zu Aspekten des Lebens urbaner und ruraler Gesellschaften im arabischen und mediterranen Raum, darunter der Beitrag zu Aleppo in der Ausstellung „andernorts“ für das Berichtsjahr 1984 der Internationalen Bauausstellung Berlin 1984/87 in Zusammenarbeit mit der Ethnologin Annegret Nippa. 1986-87 war er Mitarbeiter des „Habitat Forum Berlin“. Anschließend arbeitete er als Lektor beim Athenäum Verlag, war Herausgeber der „Edition Pandora“ im Campus Verlag und unterrichtete an den Kunsthochschulen Berlin und Hamburg. Er übersetzte zahlreiche Bücher aus dem Englischen und Französischen und publizierte in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen. Er lebt in Berlin und Rüschlikon bei Zürich.