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Auf der Rückseite befindet sich folgende Notiz:Ein aus alter Zeit überlieferter kirchlicher Brauch:
Auffahrts-Umritt von Beromünster
Eine eigentümliche Gestaltung des uralten kirchlichen Brauches von Beromünster (ursprünglich Beronis Monasterium= Münster des Bero), des schon seit 1420 in der Chronik des Stiftes erwähnten Flurganges ist der Umritt, mit welchem für Menschen und Pflanzen vom Himmel Gesundheit erbeten wird. Die Prozession am Auffahrtstage begann schon morgens 5 Uhr, wand sich über Wiesen und Felder nach dem „Schlössli“ empor zur stattlichen Pfarrei Rickenbach, wo der Hauptgottesdienst abgehalten wurde. Nach vier Stationen kehrte die Prozession nachmittags wieder nach Beromünster zurück, wo tausende von Wallfahrern die Strassen des Dorfes umsäumten.
ATP-Bilderdienst
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Notiz beim Bild: Der "Umritt" von Beromünster am Auffahrtstage.
bei der Kapelle in Witwil. A. T. P. Schweizer Bilderdienst, Pfister, Zürich, 4. Aug. 41 (durch Herrn Dr. P. Geiger); [handschriftlich:] RS; 2868 705
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Auf der Rückseite befindet sich folgende Notiz: Eine Überlieferung aus alter Zeit:
Der „Umritt“ von Beromünster am Auffahrtstage
Eine eigentümliche Gestaltung des uralten kirchlichen Brauches von Beromünster – dessen Name aus dem Jahre 1036 stammt und urkundlich als Beronis Monasterium benannt ist--, des schon seit 1420 festgestellten Flurganges ist der Umritt, mit welchem die Geistlichkeit für Menschen und Pflanzen Gesundung erbittet und die Dämonen, die in der Luft unter dem Himmel herrschen sollen, durch höhere Segnung zu entkräftigen versucht wird. Unser Bild zeigt die Wallfahrer mit den Geistlichen an der Spitze bei deren vierter Station, bei der Kapelle Witwil. Die Prozession war diesmal besonders stark besetzt und eine ungeheure Menge wartete ihre Rückkunft in Beromünster ab.
ATP-Bilderdienst in Zürich
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Das Bild trägt oben rechts den Stempel: S.G.f. Volkskunde