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Fragebogen über die schweizerische Volkskunde: VI. Land-, Alp- und Viehwirtschaft; G. Schiffahrt - Fischfang; Frage 451: Was für Fische werden gefangen? (und gegessen?)
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Beim Bild befindet sich folgende Notiz: Der Gangfischfang am Untersee. Ermatinger Fischer, B. N., Photopress, Zürich 4. Dez. 40; 2449, 451, R. S
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Auf der Rückseite befindet sich folgende Notiz: Der Gangfischfang am Untersee. Der Gangfischfang am Untersee, der gegen Ende November einsetzt und bis zu Weihnachten dauert, ist gegenwärtig in vollem Gange. Tagtäglich ziehen die typischen Ermatinger Fischer aus, um die sog. "Segi", ein zweihundertmeterlanges, spezielles Fangnetz, zu setzen. Eine achtzehnköpfige Fischermannschaft ist jeweils notwendig, um das grosse Netz zu setzen und einzuziehen. Der Gangfischfang ist nur ganz bestimmten Familien gestattet. Es ist ein altverbrieftes Recht, das sich von Familie auf Familie vererbt hat. Der Gangfisch bringt Verdienst in das Fischerdorf am Untersee. Er wird an Bekömmlichkeit und Wohlgeschmack von keinem andern Räucherfisch übertroffen und besitzt daher guten Absatz. Wir zeigen eines der grossen Gangfischerboote beim Einziehen der "Segi" bei Ermatingen. PHOTOPRESS-Schweizerbilderdienst Zürich – Bern – Genève. 4. Dez. 40. SZ/ EB.
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Das Bild trägt oben links den Stempel: S.G.f. Volkskunde